Historie

werkIm Jahre 1905 ...

wurde das Werk von Matthias Küsters aus Goch gegründet. Hier in Kellen (= röm. "Celina") entstand zunächst ein sog. Feldbrandofen. Der Lehm wurde damals mühsam mit dem Spaten gestochen, in Holzkästen zu Ziegelsteinen geformt und monatelang an der Luft getrocknet, bevor die Formlinge zum Brennen aufgeschichtet werden konnten. Aus dem Lippischen kamen einmal jährlich Fachleute in die Ziegeleien um den Brand - im Freien - vorzunehmen. Mit den fertig gebrannten Ziegeln musste die Ziegelei ein ganzes Jahr lang auskommen.

 

Anfang der 30er Jahre ...

wurde ein für damalige Verhältnisse hochmoderner Ringofen aus feuerfesten Steinen errichtet. Die Rohlinge wurden mit Schubkarren in den Ofen eingefahren und in den Brennkanal gesetzt. Die Kohle wurde durch sog. Schürlöcher per Hand eingegeben und das Feuer wurde durch den Brennkanal 'gezogen'. Nach dem Tod des Firmengründers im Jahre 1935 übernahm seine Tochter Helma Küsters die Geschäftsleitung des Betriebes, den sie mit der Hilfe tüchtiger Mitarbeiter durch die Wirren des Krieges und die Mangelzeit der Nachkriegsjahre erfolgreich zu einem modernen Klinkerwerk ausbaute.

 

Anfang der 60er Jahre ...

entstanden bereits künstliche Trocknereien und eine große Tonlagerhalle. Der Betrieb entwickelte sich langsam zu einem modernen Industriebetrieb.

 

In den 70er, 80er und 90er Jahren ...

wurde kontinuierlich weiter modernisiert. Es entstand u.a. ein moderner Tunnelofen, der mittlerweile voll EDV-gesteuert und -überwacht ist und in dem bis auf wenige Grad genau gebrannt werden kann. Unsere Trocknereien wurden ebenfalls erweitert und moderninsiert: Auch hier herrscht mittlerweile modernste EDV-basierte Steuerungs- und Regeltechnik vor.
Als die engagierte und von allen Werksangehörigen verehrte Frau Helma Küsters im Alter von 92 Jahren starb, übertrug sie die Verantwortung ihrem langjährigen Geschäftsführer Norbert Hegholtz, der das Werk seit dem in ihrem Sinne erfolgreich weiterführt.