Verarbeitung

Hinweise zur Verlegung & Verarbeitung von CELINA-Verblendern
Bestellen Sie möglichst alle für den Bau oder für geschlossene Abschnitte benötigten Verblender. Nachlieferungen verursachen höhere Kosten und können, wenn nicht aus dem selben Brand geliefert werden kann, in Form und Farbe abweichen. Bedenken Sie, Verblender sind Baustoffe aus natürlichen Rohstoffen.

Bei der Anlieferung der Verblender ist darauf zu achten, dass das Material sauber und trocken gelagert wird. Bei extremen ungüstigen Witterungsverhältnissen, beispielsweise bei Frostgefahr oder Schlagregen, sollten keine Verblendarbeiten durchgeführt werden. Teilstücke für Sichtflächen sollten nicht geschlagen werden, sondern geschnitten werden. Es muss im regelgerechtem Verband gemauert werden. Die angelieferten Verblender (Klinker) sind querzumischen, d. h. aus mindestens 6 Paketen gleichzeitig zu verarbeiten, um ein schönes Farbbild zu erreichen.


Zur Erzielung eines haftschlüssigen Verbundes zwischen Verblender (Klinker) und Mörtel sind bindemittelreiche Mörtel der Gruppe II oder IIa zu verwenden, z. B. 1RT Portlandzement, 2RT Kalkhydrat und 8RT Sand D-4Z. Es ist darauf zu achten, dass vollfugig und hohlraumfrei gearbeitet wird. Beim Luftschichtmauerwerk ist darauf zu achten, dass die Verblendschale mit mindestens 5 Drahtankern je qm aus nichtrostendem Stahl, unter Verwendung von Feuchtigkeitsunterbrechern, mit dem Hintermauerwerk verbunden wird. Bei der Verarbeitung herausquellender Mörtel ist sowohl an der Seite zur Luftschicht hin als auch an der Sichtseite sauber abzustreichen. Die Luft- schicht sollte frei von Mörtelresten bleiben, und die Beschmutzung der Sichtflächen der Verblender sollte verhindert werden, um so leichter ist die spätere Reinigung.

Das frisch erstellte Mauerwerk ist unbedingt gegen von oben einfließendes Regenwasser durch Abdecken zu schützen. Gerüstbretter sind abends hochzuklappen, um Verschmutzungen vorzubeugen. Die Fugen sind vor jeder Arbeitspause ca. 2cm tief auszukratzen und abzufegen, damit eine fachgerechte Verfugung möglich ist. Alternativ: Fugenverstrich - Mauern und Verfugen in einem Arbeitsgang - sofort nach dem Ansteifen des Mörtels in noch verformungswilligem Zustand mittels Holzspan, Schlauchstück oder Fugeisen durchführen.

Wenn ein 2-schaliges Mauerwerk mit Luftschicht erstellt wird, so sollten zur Be- und Entlüftung je lfdm. 2 Stoßfugen offenbleiben, und zwar sowohl 30cm oberhalb des Erdreiches, als auch 20cm unterhalb des oberen Luftschichtabschlusses.

Hinweise zur Reinigung der Verblendfassade aus CELINA-Verblendern

Bevor das Verblendmauerwerk gefugt wird, ist zu prüfen, ob Verschmutzungen entfernt werden müssen. Sind diese Verunreinigungen leichter Art, so schafft eine Entfernung mittels Wurzelbürste, Spatel oder Holzbrettchen Abhilfe. Sind größere Verschmutzungen vorhanden, so ist ein Abwaschen der Fassade zu empfehlen, und zwar folgende Arbeitsgänge in aufgeführter Reihenfolge:

  1. Vornässen der Fassade von unten nach oben bis zur Wassersättigung des Mauerwerks.
  2. Reinigung der Fassade mit Wasser und Bürste, eventuell unter Zusatz von Detergentien und Enthärtern.
  3. Bei hohem Verschmutzungsgrad ist die vorgereinigte Fassadenfläche mit Zitronensäure zu behandeln (mit Schrubber o. Ä., Arbeitsweise von unten nach oben).
  4. Unmittelbar nach dem Abwaschen bzw. Absäuern ist die Fassade mit fließendem, klaren Wasser, wiederum von unten nach oben, nachzuspülen.

Hinweise zur Verfugung von CELINA-Verblendern

Widrige Wetterverhältnisse sollten Anlass sein, die Verfugung aufzuschieben, denn sowohl Frost- und Schlagregengefahr als auch zu starke Sonneneinstrahlung; sind für die Verfugung keine idealen Voraussetzungen. Bevor gefugt wird, muss die Fassade ordentlich genässt werden.

Entscheidend für die Wetterdichtigkeit der Wand ist die Zusammensetzung des Fugmörtels, sowie die Art des Einbringens. Mörtelzusammmensetzung: 1 Teil Zement, 4 Teile Sand (Körnung 0 - 2mm Durchmesser); er sollte gut plastisch und verformungswillig sein. Zu empfehlen sind auch Fertigfugmörtel, die nach Verarbeitungshinweisen des Herstellers eingebracht werden sollten.

Der Fugmörtel wird in zwei Arbeitsgängen in die Fugen eingedrückt:

  1. Arbeitsgang: erst Stoßfuge, dann Lagerfuge
  2. Arbeitsgang: erst Lagerfuge, dann Stoßfuge 

Beim 2. Arbeitsgang gut verdichten und glattbügeln. Frische Fugen mit sauberem Wasser ausreichend nachnässen, damit das Aufsaugen von Wasser aus dem Mörtel durch das Porensystem der Verblender verhindert wird.